
Und wieder Neue im KCH
Vier neue Mitglieder passen so gerade noch in einen Newsletter. Und einer der Neuen hat ein interessantes Kajak, das stelle ich dann der Einfachheit halber direkt hier mit vor.
Jens Leonhardt
Also mit dem Jens ist das so: Wenn Ihr in „Jens“ ruft, dann denkt er, jetzt kommt etwas Ernstes. Er ist es nämlich gewohnt, „Leo“ genannt zu werden, und Jens ist er nur… naja, wenn es eben ernst wird.
Leo (57) hat erstens einen interessanten Beruf und zweitens ein interessantes Kajak.
Ok. Zuerst zum Kajak: Sein „Natseq“ von der Firma „Kajak Innovation“ ist ein modulares Boot. Es besteht aus drei zusammensteckbaren Teilen und hört auf den Namen „Lotte“. Wenn man will, kann man noch ein paar Teile dazu kaufen und aus dem Einer einen Zweier machen, oder mit noch einem Steckteil einen „Natseq Packer“ mit zusätzlichem Stauraum zusammenbauen. Der klare Vorteil: Das Boot passt auseinandergenommen in einem Kofferraum. Weitere Vor- und Nachteile könnt Ihr ja im Gespräch mit Leo erörtern. Ich hätte hier aber noch einen Link zur Firma Kajak Innovations: https://kayak-innovations.com/#1 , falls Ihr Euch das Prinzip näher ansehen wollt.
Und jetzt zum Beruf: Leo ist Experte und arbeitet in der Forschung und Entwicklung der Firma Dreve in Unna. Dreve entwickelt biokompatible Materialien. Sowas gibt es etwa im Bereich der Zahnmedizin mit Implantaten, oder auch im Bereich Hörgeräte und In-Ear-Monitore. „Wir machen alles, was mit Zähnen und mit Ohren zu tun hat“, sagt er.
Leo ist dafür zuständig, die entwickelten Materialien für die Produktion zu optimieren, außerdem entwickelt er die Produktionsprozesse für die industrielle Herstellung.
Wenn er damit fertig ist, zieht es ihn ans Wasser. „Wasser ist mein Ding“; er war als Kind schon in Ruder- und Paddelbooten, und ist auch eine Zeit lang gesegelt – unter anderem am Steinhuder Meer.
Leo war in seinem Leben beruflich viel unterwegs. Geboren in Meißen, hat er in Stuttgart, Rüti (Schweiz), Kempten, Erfurt, Hannover und Ramsau gearbeitet. Das ständige irgendwo-anders-Hinziehen will er nicht mehr so gerne. Da, wo er jetzt ist, will er bleiben, und das ist in Dortmund. Nicht zuletzt auch, weil ihm die Ruhrgebietsmentalität zusagt. Und das Ankommen soll sich auch sportlich manifestieren, dachte er, also suchte er sich einen Verein – den KCH. Sein Ziel: Er möchte Flusswandern, gerne mit Zelt und Gepäck. Da ist er hier richtig.
Felix Schwarz
Unsere Kanupolotruppe trainiert fleißig vor sich hin (immer mittwochs, und ansonsten nach Absprache), und hat derzeit einen festen Kern von sechs Sportlern. Einen davon kann ich in diesem Newsletter noch vorstellen: Felix Schwarz. Felix kommt vom Unisport in Bochum. (Die Uni Bochum scheint sich ja mittlerweile zu einer Kaderschmiede für den KCH zu entwickeln… macht ruhig weiter so, Leute!)
Felix ist gerade eben noch Student; er ist mit seiner Masterarbeit beschäftigt und arbeitet gleichzeitig als Softwareentwickler für SAP-Anwendungen.
Der Wassersport wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Oder richtig gesagt, ist es umgekehrt: Seine Wiege stand sozusagen im Kanadier. „Ich paddle schon immer, und bin schon in Windeln im Kanadier mit der Familie mitgepaddelt“, sagt er. Felix kommt eigentlich aus dem Schwarzwald und kennt von daher sowohl die Donau als auch den Bodensee. Letzteren übrigens vom Segeln. Er beschreibt sich als „Schönwetter- Sonntags- und Kaffeesegler.“ Felix ist schon im Frühsommer in den KCH eingetreten – herzlich willkommen.
Anke und Jörg Rosendahl
Auf dem Sommerfest trug Jörg schon sichtbar eine liebevoll handgeschriebene Karte an einem Bändchen um den Hals: New Member. Jörg und Anke aus Mühlheim sind Kanadierfahrer. Wobei Anke (58 Jahre alt) eher eine geborene Kanadierfahrerin ist, und Jörg (62) eher ein gelernter. Der Reihe nach: Anke hat mit 8 Jahren angefangen – da noch im Kajak. Und zwar so talentiert, dass sie mit 10 in den Kanurennsport gewechselt ist. Und wiederum zwei Jahre später war sie Westdeutsche Meisterin und dann deutsche Vizemeisterin. Dann gab es eine lange Pause, und dann stieg sie mit Jörg ins Drachenbootbusiness ein: 10 Jahre haben sie darin Wettkämpfe bestritten.
Jörg kommt auch vom Sport, aber der war in seiner Jugend eher auf der Landseite zu finden: Handball und Laufsport waren seine Dinge, dazu hat er Fitness gemacht. Bei Laufen hat er es bis zum Marathon geschafft (für Aficionados: 4 Stunden 50 Minuten war seine Zeit). Als er Anke kennenlernte, geriet der Wassersport ins gemeinsame Zen trum. Nach der Drachenbootzeit kam irgendwann ein Kanadier ins Haus – und jetzt sind die beiden, die sich als Gelegenheitspaddler bezeichnen und die Ruhe auf dem Wasser und in der Natur schätzen, im Kanu Club Hagen zuhause.

