Im Veranstaltungskalender steht für den August die „Tour de Ruhr“. Die ist ein echtes Leckerchen, und sie ist für Anfänger geeignet, sofern diese schon ein paar Paddelschläge gemacht haben. Deshalb haben wir die Tour auch so gut wie jedes Jahr im Programm.
Die Ruhr ist nicht nur rein zufällig unser Heimatgewässer. Sie ist auch ausgesprochen abwechslungsreich. Ich mag es jedenfalls, dass die Ruhr zeitweise fast aussieht wie ein unentdeckter Arm des Amazonas – um nur 500 m weiter dann das volle Programm eines „Freizeitflusses“ mit Vereinen, Datschen, Restaurants und Gaststätten zu bieten. Und ein bisschen Geschichte des Ruhrgebietes bekommt man durch Gucken nach links und rechts kostenlos dazu, und zwar mit der rattenscharfen Grafikauflösung des real life.

Pause auf der Kiesbank.
Für Leute, die die Strecke noch nicht gefahren sind, hier ein paar Informationen:
Insgesamt geht die Fahrt über drei Tage von Freitag bis Sonntag, und sie ist über alles 53 Kilometer lang. Start ist am 8. August, das ist ein Freitag, Ende ist am Sonntag.
Was muss man mitbringen, um dabei zu sein? Das fertig gepackte Tourenkajak allemal. Drin sind Zelt, Schlafsack, ne Stulle und Haribotüten als Wegzehrung. Abends wird in der Regel in einem der Lokale in der Umgebung gegessen.
Ferner sollte passende Kleidung für alle drei (!) Wettertage dabei sein.
Dann wäre Kondition vonnöten, die für bis zu 22 Kilometer flussabwärts ausreicht. Bedenkt hier bitte, dass Euch auf den reinen Flussabschnitten die Ruhr mit ihrer Strömung tatkräftig anschiebt – es ist also leichter, als 22 Kilometer auf dem Hengsteysee abzureißen.

Die Strecke an Tag 1: Vom Bootshaus bis nach Witten.
Der Start ist am Freitag, den 8. August bei uns am Bootshaus. Der erste Schlag geht bis zum KC Witten und ist knapp 20 Kilometer lang.
Der zweite Tag startet logischerweise am KC Witten – die Tagesetappe endet in Essen Steele bei den Freien Wasserfahrern nach etwa 22 Kilometern.

Wasserrutschen erhöhen die Durchschnittsgeschwindkeit nicht unerheblich.
Bis dahin seid Ihr so gestählt, dass Euch der dritte Tag nur noch wie ein lasches Ausrollen vorkommen: etwa 10 Kilometer bis zu den Essener Faltbootfahrern.
Von da aus transportiert Euch der KCH-Service in einem extra mit Sitzen ausgestatten Bulli (oder in Privatautos, je nach Absprache) zurück nach Hagen – mit den Booten, versteht sich. Wichtig ist es, sich vorher anzumelden.
Ach, eins noch: Ihr macht Fahrtenleiter Lars wirklich viel Stress, wenn Ihr Euch erst auf den letzten Drücker meldet oder sogar erst am Starttag mit lächelndem Gesicht und gepacktem Boot dasteht und sagt „Ich komme auch mit.“
Anmeldungen per Mail bei Lars Bleckmann.
Anmeldung über das Anmeldeformular .
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